BSR 50: Digitale Zentralbankwährung condensed

Prolog

Während sich die Öffentlichkeit auf Ablenkung und Unterhaltung konzentriert (Brot und Spiele), arbeiten die globale Banker eifrig an der Entwicklung einer neuen Form von Geld. Neu in dem Sinne, dass es keine Scheine und keine Münzen mehr sein werden, die zukünftig als Rückgrat eines ausgeklügelten Systems der finanziellen Überwachung und Kontrolle dienen werden. Kein Scherz – das Schicksal der menschlichen Spezies steht auf dem Spiel. Nicht mehr und nicht weniger!

Pilotiert wurde die Technologie, von der im Folgenden die Rede sein wird, im Rahmen der Corona-Plandemie unter der Bezeichnung „Green Pass“ (Digitaler Gesundheitspass). Sie tritt aber in unterschiedlichen Formen in Erscheinung.

Können Sie Ihren Freunden erklären, warum die digitale Zentralbankwährung (CBDC) so wichtig ist und warum es für die gesamte Menschheit von größter Bedeutung sein sollte, sich damit zu beschäftigen?

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BSR 49: Die Welt sortiert sich neu

Ende April 2023 stieß ich bei YouTube auf eine sehr sachliche und faktenbasierte Analyse von Michael Lüders, dem Nahost-Experten und Publizisten. Diese eignet sich ganz wunderbar als Ergänzung zu meinem Blog-Beitrag Geopolitik condensed, weil es die geopolitische Perspektive anreichert. Getreu dem Motto „Besser gut kopiert, als schlecht selbstgemacht“ binde ich an dieser Stelle sein Video ein.

BSR 48: Identity Politics condensed

  1. Identifizieren Sie einen Bereich menschlichen Wirkens.
  2. Achten Sie darauf, dass es eine Verteilung des Erfolgs gibt – einigen Menschen geht es vergleichsweise besser und anderen vergleichsweise schlechter.
  3. Definieren Sie diejenigen, denen es schlechter geht, als Opfer.
  4. Definieren Sie diejenigen, denen es besser geht, als Täter.
  5. Identifizieren Sie sich mit den Opfern.
  6. Suchen Sie sich eine Reihe von Feinden (=Tätern), an denen Sie Ihren Unmut auslassen können.
  7. Fühlen Sie sich gut dabei, auch wenn Sie dafür nicht wirklich etwas tun mussten.
  8. Und dann wiederholen Sie das Ganze immer wieder.

Kommt Ihnen dieses Muster vielleicht bekannt vor?

BSR 47: Massenpsychose condensed (pt. 3)

Die Ideologisierung

In Teil 1 über das Thema Massenpsychose haben wir im Zeitraffer die Entwicklung der Menschheit beleuchtet mit dem Fokus auf die wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften, die nicht nur segensreich waren, sondern diverse Ängste der Menschen hervorgerufen haben, die es früher nicht gab – Ängste vor den Kräften, die der Mensch selbst in der Lage ist zu entfachen und mit denen der Mensch mehr und mehr in die Lage versetzt wird, die Natur, die Schöpfung nach seinen Wünschen zu beeinflussen und zu gestalten. Ist die ursprüngliche Aufgabe der Wissenschaft, ihre Theorien an die Wirklichkeit anzupassen, so hat der technologische Fortschritt mittlerweile zu einem weiteren Kipppunkt geführt, auf den ich gleich zurückkomme.

In Teil 2 zur Massenpsychose haben wir einen anderen Kipppunkt kennengelernt – den Kipppunkt eines Einzelnen, der zu einem Hypnose-ähnlichen Zustand führt, wenn diffuse Ängste, Orientierungslosigkeit und Aggressionen auf ein Feindbild projiziert werden können, welches medial transportiert wird, und auf diese Weise plötzlich eine lang ersehnte Orientierung und Zusammengehörigkeit entsteht.

Der Kipppunkt des technologischen Fortschritts ist der Punkt, an dem die Aufgeschlossenheit und die Weltoffenheit der Wissenschaft umschlagen in narzisstisch geprägte Allmachtsfantasien. Diese münden letztlich in eine Ideologisierung der Wissenschaft. Die Theorien der Wissenschaft werden nicht mehr an die Wirklichkeit angepasst, wie es sein sollte, sondern die Wirklichkeit wird mehr und mehr an die ideologisierten Theorien der Wissenschaft angepasst. Beispielhaft genannt seien Themen wie Klimawandel, Bedrohung durch das Corona-Virus, Nutzen der Corona-Impfung, Transhumanismus, Gentechnologie, im Labor gezüchtetes Fleisch, die allesamt kaum sachlich und ideologiefrei debattiert werden können.

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BSR 46: Corona vs. Ukraine – ein Einwurf

Sind wir also wieder soweit? Geschichte wiederholt sich offenbar doch. Und manch einer glaubt wirklich, dass wir eine unumkehrbar hohe Stufe der menschlichen Zivilisation erreicht haben. Haben wir? Nun ja, die ersten berechtigten Zweifel tauchten Anfang 2020 im Rahmen der Corona-Lockdown-Vorratsbeschaffung auf, als der Run auf Toilettenpapier losging, als sei es die neue Krisenwährung.

Nachdem unsere anglo-amerikanischen Freunde seit über 20 Jahren versuchen, bislang allerdings vergebens, in Russland einen Regime-Change zu bewirken, sind sie nun ganz nahe dran. Doch der Preis ist hoch. Vielleicht zu hoch?

Der dem Alkohol nicht ganz abgeneigte ehemalige russische Präsident Boris Jelzin hat in den 90er Jahren nach dem Zerfall der Sowjetunion die Plünderung der Reichtümer seines Landes durch die anglo-amerikanischen Globalisten nicht nur zugelassen, sondern erst ermöglicht. Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem einen Riegel vorgeschoben und wurde damit quasi über Nacht zum Buhmann der Weltmachtsaspiranten.

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BSR 45: Massenpsychose condensed (pt. 2)

Im Teil 1 dieses Blog-Beitrags wurde die Vorgeschichte beleuchtet, durch die das Auftreten von Massenpsychosen begünstigt wird. In diesem 2. Teil schauen wir uns an, wie Massenpsychosen entstehen.

Die Voraussetzungen

Damit ein Prozess der Massenpsychose beginnt, müssen in einer Gesellschaft insbesondere folgende vier Voraussetzungen bei einer kritischen Masse der Bevölkerung erfüllt sein:

  1. Ein weitreichendes Gefühl von Vereinsamung, sozialer Isolation oder fehlender sozialer Verbundenheit in der Bevölkerung. Dies ist am ehesten in hochindustrialisierten Ländern der Fall. Zahlreiche „Errungenschaften“ tragen dazu bei, wie z.B. eine hochgradige Arbeitsteilung und eine zunehmende Virtualisierung sozialer Interaktionen.
  2. Dies führt zu einer empfundenen Sinnlosigkeit des Lebens. Der Mensch ist ein soziales Wesen, der seinen Sinn und seine Identität aus dem sozialen Miteinander erfährt. Entferne das soziale Band und die Verbundenheit und der Sinn des eigenen Daseins geht verloren.
  3. Ein weit verbreitetes Vorhandensein von diffusen Ängsten, Unsicherheit und psychischem Unbehagen. Solche Ängste sind mental schwierig zu kontrollieren und können leicht in Panik umschlagen, was den am wenigsten erwünschten Zustand für einen Menschen darstellt. Um das Diffuse zu konkretisieren und mental besser kontrollierbar zu machen, suchen Menschen Objekte, auf die sie ihre Ängste und ihr Unbehagen projizieren können.
  4. Dies wiederum führt zu diffuser Frustration bis hin zu Aggression. Menschen, auf die Einsamkeit und diffuse Ängste beunruhigend wirken, sind im Allgemeinen irritiert, frustriert oder gar aggressiv und suchen nach Objekten (oder auch Subjekten), an denen sie sich abarbeiten können.
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BSR 44: Massenpsychose condensed (pt. 1)

Prolog

„Wenn es nur irgendwo wirklich bösartige Menschen gäbe, die heimtückisch böse Taten vollbrächten, dann müsste man sie nur von den anderen absondern und vernichten. Aber die Grenze zwischen Gut und Böse verläuft durch das Herz eines jeden Einzelnen. Und wer vermag schon ein Stück seines eigenen Herzens zu vernichten?“

So formulierte es Alexander Solschenizyn in seinem weltberühmten Roman Der Archipel Gulag.

Henryk M. Broder fand im Januar 2019 etwas andere Worte, die aber auf dasselbe hindeuten: „Wenn Ihr Euch irgendwann wieder mal fragt, wie es so weit kommen konnte, dann ist die Antwort: Weil sie damals so waren, wie ihr heute seid!“

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BSR 42: Geopolitik condensed

Full Spectrum Dominance

Geopolitik ist anders. In der Geopolitik spielen Menschen keine Rolle. Mit Ausnahme derer vielleicht, die die geopolitischen Strategien erarbeiten. Sie spielen das Great Game, das große Spiel, in dem die Nationalstaaten die Figuren auf einem globalen Schachbrett sind.

In der International Relations Theory (IR) existieren mehrere Ansätze und Ordnungsmodelle zur Erklärung von internationalen Beziehungen. Eines dieser Ordnungsmodelle ist das hegemoniale. Darin ist die Welt unterteilt in Hegemonen, also diejenigen Staaten, die an der Macht sind, Revisionisten, d.h. diejenigen Staaten, die die Hegemonen zu verändern oder gar abzulösen versuchen, und Trittbrettfahrer, d.h. diejenigen, die vom derzeitigen Hegemon profitieren.

Die USA versuchen seit dem Ende des Kalten Krieges, die revisionistischen Mächte zu zähmen, und zwar zweckmäßigerweise in ihren eigenen Grenzen. Als revisionistische Staaten im Sinne der IR können China, Russland, Iran und Nordkorea angesehen werden. Eine besondere Furcht scheinen unsere anglo-amerikanischen Freunde vor einer allzu großen deutsch-russischen Nähe zu haben.

Drei der genannten revisionistischen Staaten besitzen Atomwaffen. Der Iran würde dem Club gerne beitreten. Die USA als derzeitiger globaler Hegemon sind aber bestrebt, das Aufkommen von Bedrohungen für ihren Hegemonialstatus zu verhindern. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, von bewaffneten Konflikten als ein Ende des Spektrums bis hin zu Wirtschaftssanktionen als das andere Ende des Spektrums und natürlich allem, was dazwischen liegt.

An unterschiedlichsten Stellen wird darüber debattiert, ob sich die USA eher auf China ausrichten oder sich zuerst mit Russland befassen sollten oder beides – in Internetforen, gelegentlich auch unter Journalisten, aber ganz sicher hinter verschlossenen Türen in den relevanten Bereichen der US-Regierung.

Mit Formulierungen wie „Die USA sind…“ oder „Die USA wollen…“ entsteht der Eindruck, dass die größte Supermacht der Welt in ihren Zielen geeint ist. Tatsächlich ist aber davon auszugehen, dass es verschiedene Machtzentren gibt, von denen jedes seine eigene Agenda verfolgt.

Manchmal können diese Agenden durch „Buy-Ins“ mit anderen Machtzentren auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet werden. Das Ergebnis ist die Expansion des US-Imperiums auf der globalen Bühne. Manchmal stehen sie sich im Weg, arbeiten unabhängig voneinander, aneinander vorbei oder gar gegeneinander.

Der Syrienkonflikt liefert uns ein Beispiel dafür, als 2016 Kämpfe zwischen den von der CIA unterstützten sunnitischen islamistischen Dschihadisten und den vom US-Verteidigungsministerium unterstützten Kurden in Nordsyrien ausbrachen. „BSR 42: Geopolitik condensed“ weiterlesen

BSR 41: „Warum nicht Whatsapp?“ condensed

Neulich. Neues Schuljahr. Erstes Meeting des Elternbeirats. Am Ende des Treffens tauchte die fast schon obligatorische Frage auf, welchen Messenger wir für unsere Kommunikation innerhalb des Elternbeirats nutzen wollen?

Ich war für alles offen, außer für Whatsapp. Alle anderen waren für Whatsapp. Der Frage nach dem „Warum?“ bin ich ausgewichen, weil ich den Rahmen des Meetings nicht durch einen zweistündigen Vortrag sprengen wollte. Aber ich fühlte mich anschließend inspiriert, den vermeintlich zweistündigen Vortrag auf einen möglichst kurzen Blog-Beitrag zu reduzieren, um die Frage nicht unbeantwortet zu lassen.

Datenschutz

Es sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein, dass die Datenschutzbestimmungen von Whatsapp unzureichend sind. Whatsapp schneidet diesbezüglich in Messenger-Tests grundsätzlich schlecht ab. Viele andere Messenger übrigens auch. Von Whatsapp wird in den höheren Schulen abgeraten, wenn es um den Aufbau von Social-Media Kompetenz der Schüler geht. Whatsapp wird von den IT-Abteilungen der meisten Unternehmen auf Firmenhandys verboten. Whatsapp teilt alle Daten mit Facebook bzw. Meta. Und man verliert alle Rechte an seinen geposteten Texten, Bildern etc., die von Whatsapp bzw. Facebook bzw. Meta beliebig verwendet werden können. Das ist den meisten Menschen nicht neu.

Zensur

Facebook zensiert zielgerichtet durch Löschen, was nicht in das gewünschte Narrativ passt, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Ähnlich wie die EU russische Informationskanäle zensiert.

Und damit wird der zu betrachtende Bogen plötzlich größer.

Denn wir wissen ganz genau: Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit. Und wer die Wahrheit unterdrückt, führt ganz sicher nichts Gutes im Schilde.

Die freie Meinungsäußerung ist die Essenz einer demokratischen Gesellschaft und ihrer Weiterentwicklung. Das Wesen der Demokratie ist nicht, wie von vielen Menschen angenommen, die Wahl, sondern der offene Debattenraum. Eine offene, sachorientierte Debatte führt in der Regel zu einer guten Lösung. Erst bei gleichwertigen Lösungen sollte als Ultima Ratio eine Wahl in Betracht kommen.

Noch einmal: das Wesen der Demokratie ist der offene Debattenraum! Die Voraussetzung dafür: die freie Meinungsäußerung!

Und mehr noch: Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist die entscheidende Grundlage für alles, was den Menschen zum Menschen macht. Das gesamte menschliche Denken hängt von der Möglichkeit der freien Meinungsäußerung ab. Denn das Denken ist vom Reden praktisch nicht zu unterscheiden.

Zensur ist somit ein No-Go. Und damit ist auch Facebook und seine Produkte ein No-Go! Zumindest für mich.

Was tun?

Nun stellt sich die Frage: Was kann ich kleines Licht tun? Und damit wird der Bogen wieder kleiner. Was kann ich als einzelner tun?

Wenn ich weiß, dass Whatsapp zu einem Big Data Konzern gehört, den nicht nur Datenschutz nicht interessiert, sondern der systematisch zensiert, was nicht in (s)ein gewünschtes Narrativ passt, und damit die freie Meinungsäußerung nicht nur behindert, sondern verhindert, könnte ich ganz einfach aufhören, seine Produkte zu nutzen. Wie wäre das?

Manchmal ist es ganz einfach, einen kleinen Beitrag zu leisten. Wenn man sich seiner individuellen Verantwortung bewusst ist und ihr nachkommt. Und wenn alle kleinen Lichtlein ihren kleinen Beitrag leisten, wird es auf einmal ganz hell und kann eine große Wirkung haben.

Die Anzahl an Whatsapp-Alternativen ist groß. Die meisten sind hinsichtlich Datenschutz offensichtlich ebenfalls wenig empfehlenswert. Aber nur wenige gehören zu einem systematisch zensierenden Großkonzern.

Wenn es um die Wahl des Messengers geht, steht in meinem Wertesystem die individuelle moralische Verantwortung, das Richtige zu tun, und Whatsapp, Facebook, Twitter etc. nicht zu nutzen, über der Bequemlichkeit, die eine Nutzung vielleicht mit sich brächte.