BSR 79: Klimawandel revisited

Manche Dinge sterben nicht aus. Bereits seit langem wissen Psychologen, dass ein Großteil der Menschen bereit ist, alles zu glauben, wenn es vehement und oft genug wiederholt wird. Man denke nur an die armen Lemminge und ihren scheinbaren kollektiven Selbstmord. Dieses dargebotene (wenn auch fabrizierte und damit falsche) Narrativ war offenbar derart überzeugend, dass es als Redewendung sogar Einzug in die deutsche Alltagssprache gehalten hat. Ein jeder weiß, was beim Stichwort „Lemminge“ gemeint ist.[1]

Die Sache mit dem Klimawandel scheint ähnlich gelagert zu sein. Natürlich gibt es einen Klimawandel. Daran dürfte kaum jemand zweifeln. Das Klima wandelt sich stetig, seit Jahrtausenden, Jahrmillionen, hat sich in der Vergangenheit gewandelt und wird sich auch in Zukunft wandeln.

Einzig die Frage, welchen Einflussfaktoren der Klimawandel unterliegt, insbesondere welchen Einfluss das menschliche Verhalten auf das Klima ausmacht, führt zu kontroversen Diskussionen. Oder besser gesagt, sollte zu kontroversen Diskussionen führen. Denn der offene Debattenraum, das elementarste Kennzeichen einer Demokratie, erscheint an dieser Stelle deutlich verengt.

Bereits Noam Chomsky erkannte vor Jahrzehnten und formulierte es treffend: „Der schlaueste Weg, Menschen passiv und folgsam zu halten, ist, das Spektrum akzeptierter Meinungen strikt zu limitieren, aber innerhalb dieses Spektrums sehr lebhafte Debatten zu erlauben.“

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BSR 78: „Demokratieförderung“ condensed – NED

Das National Endowment for Democracy (NED) ist eine US-amerikanische, staatlich finanzierte, jedoch formell private Organisation, die 1983 gegründet wurde. Offiziell hat sich das NED der Förderung von Demokratie weltweit verschrieben. Kritiker sehen darin jedoch ein Instrument der anglo-amerikanischen Außenpolitik, das gezielt Regimewechsel in denjenigen Ländern unterstützt, die den Interessen Washingtons entgegenstehen.[1]

Ursprung und Zielsetzung des NED

Das NED wurde während der Reagan-Ära ins Leben gerufen, um die „Infrastruktur der Demokratie“ – wie freie Presse, Gewerkschaften und politische Parteien – in Ländern zu fördern, die als Gegengewicht zu sozialistischen oder autoritären Regimen dienen sollten. Laut der offiziellen Webseite des NED (www.ned.org) vergibt es jährlich über 2.000 Zuschüsse an nichtstaatliche Organisationen in mehr als 100 Ländern. Die Finanzierung erfolgt weitgehend über den US-Kongress, was 2023 etwa 315 Millionen US-Dollar ausmachte. Kritiker wie der Journalist Stephen Kinzer[2] argumentieren jedoch, dass das NED als „weißer Handschuh“ der CIA agiert, um Operationen durchzuführen, die früher direkt von der CIA ausgeführt wurden, jedoch weniger öffentliche Kontroverse auslösen sollen.

Methoden und Kritik

Das NED nutzt verschiedene Methoden, darunter die Finanzierung von NGOs, Medienkampagnen, Schulungen für Aktivisten und die Unterstützung von Oppositionsgruppen. Es verfolgt eine „Langzeitstrategie“ für Regimewechsel, indem es über Jahre hinweg politische Akteure aufbaut, die US-Interessen dienen.[3]

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BSR 77: „Demokratieförderung“ condensed – USAID

Die United States Agency for International Development (USAID) ist eine der bekanntesten Entwicklungshilfeorganisationen der Welt. Offiziell gegründet, um humanitäre Hilfe und Entwicklungsunterstützung zu leisten, was auch tatsächlich geschieht, hat USAID jedoch eine genauso lange Geschichte der Verwicklung in geopolitische Manöver, die eng mit den Interessen der anglo-amerikanischen Außenpolitik verknüpft sind.

Historischer Kontext und Gründung

USAID wurde offiziell 1961 von Präsident John F. Kennedy gegründet, um verschiedene US-Hilfsprogramme zu bündeln und eine zentrale Agentur für internationale Entwicklungshilfe zu schaffen. Die Gründung erfolgte vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, als die USA und die Sowjetunion um Einfluss in der Dritten Welt konkurrierten. Von Anfang an war USAID nicht nur ein Instrument der humanitären Hilfe, sondern auch ein Werkzeug der US-Außenpolitik, um den Einfluss der USA in strategisch wichtigen Regionen zu sichern.[1]

Die Finanzierung von Oppositionsgruppen und die Unterstützung von Regimewechseln sind klassische Methoden der anglo-amerikanischen Geopolitik, um den Einfluss der USA in strategisch wichtigen Regionen zu sichern. USAID spielt eine zentrale Rolle in diesem geopolitischen Spiel, indem sie Oppositionsgruppen finanziert, Propaganda produziert und die Medienlandschaft kontrolliert. Durch die Kontrolle der Medienlandschaft kann USAID die öffentliche Meinung in eine Richtung lenken, die den Interessen der USA entspricht. Dies ist eine Form des Informationskrieges, der ein zentraler Bestandteil der modernen Geopolitik ist.

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BSR 76: Der Westen condensed

In der gesamten westlichen Welt leben wir in einem Zeitalter von nahezu grenzenlosem Wohlstand, von persönlicher Freiheit und von fast unbegrenzten Möglichkeiten und Chancen, während ein großer Teil der übrigen Welt weiterhin unter den Fesseln leidet, die die Menschheit seit jeher geplagt haben. Der durchschnittliche westliche Bürger ist weitgehend frei von der Gefahr des Verhungerns, vermeidbarer Krankheiten und erdrückender Armut. Und obwohl die Gefahr eines Krieges näher gerückt ist, konnten wir nahezu acht Jahrzehnte lang fast ununterbrochenen Frieden genießen.

Dennoch ist den meisten von uns gar nicht bewusst, wie ungewöhnlich und kostbar unsere Freiheiten und Annehmlichkeiten sind. Sie sind ein Erbe, das wir allzu oft als selbstverständlich ansehen. Wir sollten es stärker zu schätzen wissen und entsprechend schützen. Und es fällt selbst denjenigen von uns, die das erstaunliche Ausmaß dieser Errungenschaften begreifen, oft schwer zu erklären, wie wir sie erreicht haben.

In den letzten Jahren tauchte immer öfter die Frage auf, warum Länder auf der ganzen Welt, von Australien bis zu den Vereinigten Staaten, mit demselben geografischen Namen „Westen“ bezeichnet werden. Diese Verwirrung ist ein Zeichen dafür, dass wir in zunehmendem Maße vergessen, wer wir sind und woher wir kommen.

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BSR 75: Kakistokratie – was issn das?

Aus gegebenem Anlass halte ich es für wichtig, einen Begriff zu kennen, der in der aktuellen Medienlandschaft meines Erachtens viel zu wenig Anwendung findet.

Der Begriff „Kakistokratie“ bezeichnet in der Politikwissenschaft eine Herrschaft der Schlechtesten. Er leitet sich aus dem Altgriechischen ab, wobei „kakistos“ (κάκιστος) „am schlechtesten“ bedeutet und „kratos“ (κράτος) „Macht“ oder „Stärke“ bedeutet. Eine Kakistokratie ist somit ein politisches System, in dem die Macht in den Händen der am wenigsten qualifizierten, unfähigsten oder moralisch verwerflichsten Personen liegt [1, 2, 3].

In Deutschland wird der Begriff Kakistokratie mitunter verwendet, um die aktuelle politische Landschaft zu kritisieren. Es wird argumentiert, dass die politische Klasse zunehmend aus Personen besteht, die sich nicht rechtfertigen müssen, und dass die Presse ihre Rolle als Kontrollinstanz nicht mehr ausreichend wahrnimmt [4].

Die zunehmende Vetternwirtschaft, Korruption und mangelnde Qualifikation von politischen Führern wird als Zeichen einer Kakistokratie gesehen. Dies führt oft zu sozialen Unruhen und einem Vertrauensverlust in die öffentlichen Institutionen [2].

Der Begriff Kakistokratie wird in verschiedenen politischen Kontexten verwendet, um Missstände und die Herrschaft von unfähigen oder moralisch fragwürdigen Personen zu beschreiben.

Ähnlichkeiten mit real existierenden Politdarstellern sind natürlich rein zufällig.

BSR 74: Grundgesetz condensed

Aus gegebenem Anlass erscheint es zweckmäßig, einige Highlights des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zu zitieren, um sie bei dem ein oder anderen Bürger und vor allem bei dem ein oder anderen öffentlichen Mandatsträger wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Artikel 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

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BSR 73: Die bessere Geschichte – ein Einwurf

Es sind die Geschichten, die unsere Identität formen. Und es ist unsere Identität, die unser Handeln prägt. Die Herausforderung, mit der wir heute konfrontiert sind, besteht darin, dass die Geschichten, die wir uns selbst erzählen oder von den Medien erzählt bekommen, von Untergang und Auflösung, von Dauerkrisen und Mehrfachkrisen geprägt sind. Es sind Geschichten von Opferrollen und Unterdrückung. Es sind diese Geschichten, die unsere Schulen füllen und die sich nun auf den Verstand unserer Kinder auswirken. Es sind genau diese Geschichten, die unsere Kultur prägen, die unsere Zeitungen füllen und die Entscheidungsfindung unserer Politiker beeinflussen.

So sollte es nie sein. Die menschliche Geschichte sollte eine außergewöhnliche Geschichte sein. Unsere Geschichte soll eine Geschichte sein, die inspiriert, erbaut und ermutigt. Sie soll eine Geschichte des Abenteuers sein, eine Geschichte, die von heldenhaften Reise erzählt. Reise, die uns aufrichten und in die Höhe tragen. Ja, mit Herausforderungen, aber auch mit der Überwindung dieser Herausforderungen, mit dem Aufbau von Dingen, mit der Schaffung von Dingen, mit der Erneuerung von Dingen. Es sollte die menschliche Geschichte sein, die das Unternehmertum kultiviert, die den einzigartigen und außergewöhnlichen Wert eines jeden Menschen feiert, der im Bild Gottes geschaffen wurde, der fähig ist zu lieben, der fähig ist zu bauen, der fähig ist, das Gute, das Wahre und das Schöne zu verfolgen. Diese Geschichte ist die bessere Geschichte. Es ist Zeit für den großen Umschwung.

BSR 72: Klima – Der Film

Am 25. November 2018 habe ich meine bis dahin gewonnenen Erkenntnisse zum Thema Erderwärmung als meinen zehnten Blog-Beitrag unter dem Titel Klimawandel condensed veröffentlicht. Dabei ließ ich mich – wie stets – von objektiv nachprüfbaren Informationen leiten – getreu dem Motto: strictly rational.

Am 21. März 2024 ist ein Film veröffentlicht worden, dem ich ebenfalls das Attribut strictly rational zuschreiben würde, weshalb ich ihm diesen Blog-Beitrag widme und an dieser Stelle einbette. Ich bin gespannt, wie lange er bei YouTube verfügbar sein wird, denn der Film ist sachlich, aufklärend, regt dadurch zum Nachdenken an und nimmt das für sich in Anspruch, was ich meinem vorherigen Blog-Beitrag zum Thema Zensur und Meinungsfreiheit ausgeführt habe.

Der Film untersucht den vermeintlichen Konsens hinter der Klima-Ideologie. Er beschreibt die Ursprünge der Klimafinanzierung und den Aufstieg zur Milliarden-Dollar-Klimaindustrie. Er zeigt die Arbeitsplätze, die von der vermeindlichen „Klimakrise“ abhängen. Er erklärt den enormen Druck auf Wissenschaftler und andere, den „Klimaalarm“ nicht infrage zu stellen: Geldentzug, Ablehnung durch Wissenschaftszeitschriften, gesellschaftliche Ächtung, Existenzgefährdung. Die Diffamierungen (argumentum ad hominem bzw. ad populum) mit übelsten ideologischen Kampfbegriffen insbesondere in der deutschen Online-Enzyklopädie Wikipedia gegen alle, die dem politisch propagierten Narrativ der Mensch gemachten Klimakatastrophe widersprechen, erscheint dabei als das geringste Problem.

Der Film enthält Interviews mit einer Reihe sehr prominenter Wissenschaftler, darunter Professor Steven Koonin (ehemaliger wissenschaftlicher Berater von US-Präsident Obama, Autor des Buches „Unsettled“, ehemaliger Rektor und Vizepräsident des California Institute of Technology (Caltech)), Professor Richard Lindzen (ehemaliger Professor für Meteorologie an der Harvard University und am Massachusetts Institute of Technology (MIT)), Professor William Happer (Professor für Physik an der Princeton University), Dr. John Clauser (Nobelpreisträger für Physik 2022), Professor Nir Shaviv (Racah Institute of Physics), Professor Ross McKitrick (University of Guelph), Dr Willie Soon und andere.

Falls das Video von YouTube zensiert werden und nicht mehr verfügbar sein sollte, hier der Link zur Website.

BSR 71: Zensur und Redefreiheit condensed

Der Sinn der Rede- und Meinungsfreiheit besteht darin, dass wir alle die Freiheit haben sollten, alle Arten von Ideen zu erforschen. Nur so können wir Wahrheitsansprüche auf Fehler überprüfen. Niemand von uns ist unfehlbar und verfügt über die ganze Wahrheit. Wir sind darauf angewiesen, dass andere unsere Fehler korrigieren und uns lehren, was wir nicht wissen.

Doch die westlichen Regierungen und die Big Tech Unternehmen schwingen sich in zunehmendem Umfang zu Wächtern der Wahrheit auf.

Nehmen wir zum Beispiel Jacinda Ardern, die Premierministerin von Neuseeland:

„Vergessen Sie alles andere. Wir werden weiterhin Ihre einzige Quelle der Wahrheit sein“.

Das sagte Jacinda Ardern den Bürgern ihres Landes während der Covid-Krise.

Hatte sie Recht?

Gibt es eine einzige Quelle der Wahrheit?

Wenn ja, ist es die Regierung?

Sind es die großen Social-Media-Plattformen?

Die Regierung und die Social-Media-Plattformen behaupten, dass sie uns vor „Fehlinformationen“ schützen wollen.

Tun sie das wirklich? Oder zensieren sie nur Standpunkte, die ihnen nicht gefallen?

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BSR 70: Selbstdisziplin condensed

Du suchst eine Abkürzung? Du wirst sie nicht finden.

Und wenn Du glaubst, eine Abkürzung gefunden zu haben, wirst Du eine Überraschung erleben. Denn sie wird Dich nicht dorthin führen, wo Du sein möchtest.

Ziele erreichen, Hindernisse überwinden, das Beste in Dir zum Leben erwecken – all das geschieht nicht von selbst.

Nicht von selbst!

Es erfordert harte Arbeit, spät abends, früh morgens, Übung, Wiederholung … Disziplin.

Disziplin.

Ohne Disziplin geht nichts!

Schneller werden, schlauer werden, stärker werden, besser werden, gesund bleiben.

Disziplin.

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