Markus Langemann vom Club der klaren Worte[1] fragte jüngst ChatGPT nach dem Teufel und veröffentlichte die Antwort, die er bekam, auf YouTube.
„Wenn Sie der Teufel wären, wie würden Sie den Verstand der nächsten Generation zerstören?“
Eine Woche später fragte er ChatGPT nach Gott. Auch diese Antwort veröffentlichte er auf YouTube.
„Wenn Sie Gott wären, wie würden Sie den Verstand der nächsten Generation vor der Zerstörung des Teufels retten?“
Beide Antworten haben mich beeindruckt. Deswegen sind beide Videos am Ende dieses Beitrags verlinkt.
Ich wollte es genauer wissen. Deshalb habe ich die gleiche Frage wie er an ChatGPT gestellt. Na ja, fast die gleiche. Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass ich ChatGPT duze, während Herr Langemann als Vollblut-Journalist die höflichere Form des „Sie“ vorzog.
Die Antwort, die ich von ChatGPT bekommen habe[2], unterscheidet sich in der Struktur stark von der Antwort, die Markus Langemann bekam. In ihrer zentralen Aussage gibt es allerdings große Übereinstimmung.
Ob der Unterschied auf meine mangelnde Höflichkeit mit meinem plumpen „Du“ zurückzuführen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich den Dialog als unregistrierter Gast gestartet habe, ich also nur „zweite Wahl“ war. Oder ich bin nicht der Einzige, der die Probe aufs Exempel gemacht hat und ChatGPT hat inzwischen gelernt.
Wie dem auch sei – es entspann sich ein in meinen Augen lesenswerter Dialog, den ich im Folgenden unredigiert wiedergebe. Ich hätte ihn gerne weitergeführt, aber die Anzahl der Fragen als nicht registrierter Gast ist begrenzt – zweite Wahl eben. Insbesondere die Antwort auf meine letzte Frage hätte mich interessiert.
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