Man muss kein Wissenschaftler sein, um professionelles Social Engineering zu betreiben. Vielleicht ist es sogar eher schädlich. Denn als Wissenschaftler lernt man, einen Sachverhalt von allen Seiten zu beleuchten. Das ist beim Social Engineering gänzlich unerwünscht.
Kennen Sie Edward Bernays? Sollten Sie kennen!
Sie glauben, Sie seien Herr Ihrer Bedürfnisse? Sind Sie nicht.
Treffen Sie Edward Bernays, der mit seinem Buch „Propaganda“ den Grundstein legte für das, was heute unter dem unschuldig klingenden Begriff Public Relations (PR) bekannt ist, aber defacto nichts anderes ist als Meinungsmanipulation.
Bernays schreibt auf Seite 23: „Das Ausmaß, in dem Propaganda den Fortschritt der Dinge bestimmt, die uns bewegen, wird sogar gut informierte Menschen überraschen. Man braucht nur etwas unter der Oberfläche der Zeitungsmeldungen zu schauen, um Hinweise bezüglich der Macht der Propaganda über die öffentliche Meinung zu bekommen.“
Bernays führt daraufhin beispielhaft die erste Seite der New York Times an, die zu dem Zeitpunkt, da er das Buch schreibt, vor ihm liegt. Er stellt fest, dass vier der acht Meldungen Propaganda waren. Das ist ein Anteil von 50%.
„Der gewöhnliche Leser nimmt diese als zufällige Ereignisse auf.“
Ach so, habe ich Ihnen schon gesagt, wann das Buch veröffentlicht wurde? Im November 1928. Das heißt, die Propaganda-Maschinerie läuft seit rund 100 Jahren in der Form, dass jeder sich dessen bewusst sein könnte. Denn in dem als pdf in englisch frei erhältlichen Buch steht, wie es geht.
Wie hoch, glauben Sie, ist der Propaganda-Anteil bei den Nachrichten heutzutage?