BSR 14: Aus Liebe zum Ausnahmezustand

„Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in demokratischen Gesellschaften. Diejenigen, die diesen unbemerkten Gesellschaftsmechanismus steuern, bilden eine unsichtbare Regierung, die die eigentlich herrschende Macht in unserem Land darstellt.“

– schrieb Edward Bernays in seinem 1928 veröffentlichten Buch Propaganda.

Wer mit offenen Augen das Weltgeschehen der vergangenen Jahrzehnte beobachtet hat, kommt nicht umhin festzustellen: das Buch liest sich wie eine Arbeitsanweisung, die seit ihrer Veröffentlichung sehr umfassend befolgt wurde.

Erinnern Sie sich noch an den Auslöser für den sogenannten Krieg gegen den Terror, den der damalige US-Präsident George W. Bush ausgerufen hat? Drei gesprengte Hochhäuser im Herzen Manhattans am 11. September 2001.

Eine Besonderheit daran war die Tatsache, dass am Tag des Anschlags eine Simulationsübung stattgefunden hat. Eine Simulationsübung, bei der genau das simuliert wurde, was dann wirklich geschah.

Der Deal (oder anders formuliert: das Narrativ), der damals der Bevölkerung medial angeboten wurde, hieß: tausche ein gutes Stück Freiheit gegen scheinbar mehr Sicherheit.

Ich dachte, die Absurdität eines offiziellen Narratives sei nicht zu überbieten, mit Einsturzerklärungen von Hochhäusern, die allen Naturgesetzen widersprechen. Doch ich muss mich nun in „Corona-Zeiten“ eines Besseren belehren lassen.

Aus dem sogenannten Krieg gegen den Terror wird in Zeiten des Corona-Virus ein Krieg gegen den Tod. Jedenfalls wenn man unseren geneigten Politikdarstellern und den Darstellungen in den Mainstream-Medien Glauben schenken darf. Die Ausrufung des medizinischen Notstands, mit dem alle in den vergangenen Jahrhunderten erkämpften Freiheitsrechte mal eben so für nichtig erklärt werden, diene nur einem Zweck: Leben zu retten.

Damals, ab 2001, im sogenannten Krieg gegen den Terror, war es in Ordnung, Menschen zu töten. Männer. Frauen. Kinder, die ihr Leben noch vor sich hatten. Menschen, denen das Schicksal einen bösen Streich gespielt hatte, weil sie zufällig im falschen Teil der Erde geboren worden waren. Im Nahen und Mittleren Osten.

Heute ist es in Ordnung, die gesamte Weltwirtschaft und damit die Grundlage unseres Wohlstands zu ruinieren und sich diktatorisch verordnet in die Selbstisolation zu begeben, um Leben zu retten. Aber nicht irgendein Leben. Nicht das Leben von Kindern, die es noch vor sich haben, sondern in erster Linie von Menschen, die es zum aller größten Teil bereits hinter sich haben.

Und die gleichen Politikdarsteller, die damals für Mord und Totschlag im Nahen und Mittleren Osten plädierten (Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien etc.), präsentieren sich heute als heilige Samariter, denen kein Preis zu hoch ist, um das Leben von 70-, 80-, 90-jährigen zu retten?

Doch warte. Leben retten?

So traurig jedes Einzelschicksal für die Angehörigen auch ist, in diesem Blog gilt nach wie vor: strictly rational! Dazu gehört auch, unbequeme Wahrheiten auszusprechen.

Und die unbequeme Wahrheit im Falle des 11. September 2001 ist, dass Mainstream-Medien und Politikdarsteller die Bevölkerung systematisch belogen haben. Doch trotz der Lüge oder besser gesagt: mit der Lüge wurden geopolitische Fakten im Nahen Osten geschaffen.

Im Corona-Falle lautet die unbequeme Wahrheit: Leben lässt sich nicht retten. Es lässt sich lediglich verlängern. Denn – wir werden alle sterben. Die einen früher. Die anderen später. So hart es klingt. So gerne wir es verdrängen. Es ändert nichts an der Tatsache! Und das ist gleichzeitig das Faszinierende am Menschen: er lebt sein Leben in der Gewissheit, dass es endlich ist. Und er versucht das Beste daraus zu machen.

Für den Fall, dass dem geneigten Leser die Parallele zum 11. September 2001 noch nicht aufgefallen ist. Eine Besonderheit der Corona-Krise ist die Tatsache, dass am 18. Oktober 2019 eine Simulationsübung stattgefunden hat. Eine Simulationsübung, bei der genau das simuliert wurde, was zwei Monate später tatsächlich geschehen sollte. Das Ganze hieß Event 201.

Der Deal, der heute der Bevölkerung medial angeboten wird, heißt: tausche Freiheit gegen Leben.

Die Muster sind immer dieselben. Bin ich der einzige, der sie erkennt? Sicher nicht. Aber es sind noch zu wenige.

Chaos zulassen oder im schlimmsten Fall gezielt erzeugen, bis aus dem Volk der Ruf nach der ordnenden Hand hörbar wird. Eine gängige Praxis, um die Freiheit der Menschen zu beschneiden und das Machtmonopol des Staates, sowohl der sichtbaren als auch der unsichtbaren Regierung auszubauen.

Es geht immer um unsere Freiheit. Immer!

Und sie wird immer weiter beschnitten. Immer weiter!

Was gerade geschieht, auch in anderen Ländern, ist nicht normal. Medizinischer Notstand. Militär in den Straßen. Innerstaatliche Ausweis- und sonstige Kontrollen. Ausgeherlaubnis. Passierscheine. Erzwungene Quarantäne und Isolation. Schließung von Geschäften. Verstaatlichungsmöglichkeiten von Betrieben. Zusammenbrüche von Wirtschaften.

So etwas wie Ausnahmezustände oder gar Kriegsrecht gibt es doch nur in den Ländern der Dritten Welt oder dort, wo autoritäre Regime herrschen oder? So denken wir gerne hier im Westen. Bis heute. Doch nun sehen wir, dass es auch bei uns dieselben autoritären Strukturen gibt. Und zwar seit langem.

Dieselben? Nicht ganz. Während autoritäre Regime in der Regel durch Androhung oder Ausübung mehr oder weniger willkürlicher Gewalt und die dadurch erzeugte Angst über die Mehrheit der Menschen regieren, wird in den Ländern mit „freiheitlich demokratischer Grundordnung“ subtiler, aber nicht weniger effektiv vorgegangen. Wahrscheinlich sogar wesentlich effektiver.

Bei uns in Deutschland heißt es zum Beispiel Infektionsschutzgesetz. Das Infektionsschutzgesetz bietet weitreichende Möglichkeiten für einen autoritären Eingriff in die Grundrechte, wie z. B. die Unverletzlichkeit der Wohnung, die Freiheit der Person, die Versammlungsfreiheit, selbst die körperliche Unversehrtheit. Dies alles kann im Infektionsfalle eingeschränkt werden. (siehe §§ 16 und 28 IfSG)

Sie kennen den Bösewicht aus den James-Bond-Filmen – das moralisch-ethisch deformierte Genie, das die Weltherrschaft anstrebt und sich in jedem Film einer neuen perfiden Methode bedient, sein Ziel zu erreichen?

Wenn ich die Kontrolle über die gesamte Weltbevölkerung erreichen wollte, dann würde ich versuchen, dafür zu sorgen, dass sich jeder Mensch brav selbst kontrolliert. Und dafür gibt es nichts Effektiveres als einen weltweit verbreiteten Krankheitserreger. Und der müsste nicht einmal wirklich existieren. Ich müsste nur seine Existenz mit den ausgeklügelten Mitteln der Public Relations entsprechend glaubhaft machen.

Gustave LeBon hat in seinem Buch Psychologie der Massen bereits 1895 ausgeführt, das die Masse der Bevölkerung eine eigene Psyche hat, die sich von der Psyche des Individuums unterscheidet und besonders empfänglich für emotionale Reize ist.

Bei einer drohenden Gesundheitsgefahr sind die Menschen offenbar bereit, sich ohne große Gegenwehr in die Selbstisolation zu begeben, Menschenansammlung zu meiden, auf Demonstrationen zu verzichten, nicht einmal mehr Sport im Verein zu betreiben. Was kann sich ein Weltmachtsaspirant Schöneres wünschen?

Kann dieser Zustand der Selbstisolation lange genug aufrechterhalten werden, ohne dass es zu sozialen Unruhen kommt, wird er sich sowohl in der Psyche der Masse als auch in der des Individuums als psychologisches Lernerlebnis festsetzen.

Zur Aufrechterhaltung des Selbstisolationsanreizes ist ein Krankheitserreger geradezu ideal. Er liefert ein moralisches Narrativ in zwei Dimensionen: „Leben retten“, und zwar das eigene (Eigenverantwortung) und das der anderen (Solidarität). Und er verabreicht die nötige Portion Angst, die erforderlich ist, um bestimmte Gehirnbereiche des Menschen auszuschalten und ihn als Volk zu emotionalisieren und damit zu einer leicht manipulierbaren Masse zu machen.

Tritt dann irgendwann wieder der Normalzustand ein, wird der Ausnahmezustand positiv erinnert werden. Jeder einzelne hat es geschafft. Wir alle haben es gemeinsam geschafft. Und – der Ausnahmezustand war ja gar nicht so schlimm.

Denn das ist der Clou an der ganzen Sache: Der Ausnahmezustand war ja gar nicht so schlimm!

Mit diesem psychologischen Lernerlebnis wird eine Ablehnung in der Bevölkerung gegen autoritäre Strukturen gezielt aufgeweicht.

Denken Sie an meine Worte.

Reflektieren Sie, sobald der (neue) Normalzustand wieder eingetreten ist, und spüren Sie in sich hinein.

Ich habe es geschafft.

Wir haben es gemeinsam geschafft.

Der Ausnahmezustand war ja gar nicht so schlimm.

Dadurch subtil implantiertes Fazit jedes Einzelnen: Es geht offensichtlich auch ohne Demokratie.

Das ist die hohe Schule der Public Relations wie von Edward Bernays beschrieben. Der modernere Begriff heißt übrigens Social Engineering.