BSR 1: Die Erkenntnis reift langsam, kommt aber gefühlt über Nacht!

Sie kennen das doch auch oder? Plötzlich rieselt es Ihnen wie Schuppen aus den Haaren. Der Groschen fällt. Sie schlagen sich mit der Hand vor die Stirn und denken: Wieso bin ich da nicht gleich drauf gekommen?

Seit langem haben Sie das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt, können es aber nicht benennen, nicht wirklich greifen? Das macht Sie ein stückweit unsicher – im günstigen Fall –, gar wütend im ungünstigen Fall?

Sie schlagen die Tageszeitung auf, schauen Fernsehnachrichten oder surfen durch die gängigen Nachrichtenwebsites Ihrer Wahl und stellen sich die Frage: Aus tausenden Dingen, die täglich geschehen, Wählen sogenannte Experten, auch Redakteure genannt, genau diese Themen aus, weil sie angeblich für die Mehrzahl der Menschen in diesem Land die größte Relevanz haben, damit wir alle bestens darüber informiert sind, uns eine Meinung bilden können? Aber wessen Meinung bilden wir uns denn da?

Sie finden sich in diesen Themen auch nicht wirklich wieder und fragen sich, was mit Ihnen nicht stimmt?

Und Sie haben womöglich das Gefühl, über diese Themen nicht einmal die Informationen zu bekommen, die notwendig wären, um sich wirklich eine eigene Meinung bilden zu können – mehr Stimmungsmache als Fakten?

Und das nagt an Ihnen, irgendwo tief im Innern, noch nicht im vollen Bewusstsein, mehr im Vorbewussten, fast noch unbewusst? Oder vielleicht doch schon im Bewusstsein angelangt, aber nicht richtig greifbar, weil Sie nicht wissen, wo Sie suchen sollen, um für sich mehr Klarheit zu bekommen?

Dann sind Sie hier richtig. Sie stehen auf der Kippe. Das, was sich da regt, ist Ihr gesunder Menschenverstand. Glauben Sie mir. Glauben Sie an sich. Und das, was an Ihnen nagt, wird meist mit einem hochtrabend klingenden Begriff bezeichnet: kognitive Dissonanz.

Der Weg zu mehr Klarheit über das, was in dieser Welt geschieht, ist lang. Das Problem: es gibt keine Abkürzungen. Aber diejenigen, die auf ihrer Reise schon einen Gutteil des Weges zurückgelegt haben, können Sackgassen aufzeigen und Hinweise geben, um es den Neureisenden etwas einfacher zu machen.

Meine Reise begann übrigens Weihnachten 2015. Ich genoss die ruhige Zeit zwischen den Feiertagen und surfte ein wenig bei YouTube, als ich zufällig auf ein Video zu den Vorfällen des 11. September 2001 stieß. Es ist wohl eines jener denkwürdigen Ereignisse, bei denen viele Menschen noch heute wissen, wo sie damals waren. Ich war an jenem 11. September übrigens in Südafrika in einer Kleinstadt nahe des Blyde River Canyon – im Urlaub.

Ich schaute mir also das Video an, eher aus nostalgischen Gründen, und musste feststellen, dass es sich um eines dieser „verschwörungstheoretisch“ angehauchten Videos handelte … Sie wissen schon… Und wo ein Video zu einem Thema ist, sind andere Videos zu demselben Thema nicht weit. So war es denn auch. Also schaute ich mir schließlich mehr als dieses eine Video an.

Ich habe mich viele Jahre nicht mehr für Politik interessiert. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Wer am meisten blendet und das Blaue vom Himmel verspricht wird gewählt. Demagogen. Alle vier Jahre lassen wir uns an der Nase herumführen. Wollte ich nicht mehr. Fernseher weg. Ich habe viele Jahre dem politischen Tagesgeschehen und den „Wahlen“ den Rücken gekehrt.

Aber die Videos zu den einstürzenden Türmen des World Trade Centers haben mich aus irgendeinem Grunde gefesselt. Insbesondere die Tatsache, dass zwei Flugzeuge in zwei Türme fliegen, aber drei Türme einstürzen, zog mich in den Bann.

Es machte sich plötzlich etwas bei mir bemerkbar. Was war das bloß? Es war keine Neugierde oder Sensationsgier. Interesse? Ja, schon. Aber da war noch etwas anderes. Ich glaube, es war mein gesunder Menschenverstand. Er schlug Alarm. Und mit ihm das Phänomen der bereits erwähnten kognitiven Dissonanz. Jenem für die meisten Menschen kaum zu ertragenden Zwiespalt, der aufgelöst werden muss, um seinen inneren Frieden wieder zu finden. Jeder Mensch entwickelt im Laufe des Lebens seine eigenen Bewältigungsstrategien für solch kognitiven Dissonanzen, bis hin zur Verleugnung der Realität.

Und plötzlich ergab meine jahrelange Abkehr von der Politik für mich einen Sinn. Die Erkenntnis reifte langsam, kam aber gefühlt über Nacht. Die intuitiv gespürten Gründe wurden plötzlich transparent. Ich gewann Klarheit – zumindest bezogen auf dieses eine Ereignis. Seitdem verfolge ich das Tages- sowie das historische geschehen wieder intensiv. Allerdings mit anderen Augen.

Keine Sorge – dies ist der einzige ausschweifende Blogbeitrag. Alle anderen Beiträge werden kurz und knackig. Fakten, Fragen, Relevantes herausgeschält, mit der Einladung zum selbst Denken und selbst Recherchieren. Kein Platz für Spekulationen.

Vollständig im post-faktischen Zeitalter angekommen ist es heute schwieriger denn je, Relevantes von Nicht-Relevantem, Fakten von Fakten-Ähnlichem zu unterscheiden. Doch das ist essenziell, wenn man sich eine Meinung bilden will, und zwar nicht irgendeine, sondern seine eigene.

Dementsprechend gehört zur Zielgruppe meines Blog jeder, der sich seine eigene Meinung bilden will. Jeder, den das seltsame Gefühl beschleicht, dass Vieles von dem, was einem heutzutage in den Medien präsentiert wird, nicht mehr common-sense-kompatibel ist. Jeder, der auch das ein oder andere Ereignis der Vergangenheit nicht für common-sense-kompatibel hält.

Der Hin- und Hergerissene, der noch aus Gewohnheit seine tägliche Dosis Mainstream-Nachrichten konsumiert – in Form von TV oder (Online-) Zeitungen das vermeintlich Wichtige des Tages aufnimmt, ist herzlich eingeladen, den Perspektivwechsel zu wagen und die ohnehin schon löchrige Filterblase – sonst würden Sie das jetzt nicht lesen – gänzlich zum Platzen zu bringen.

Bin ich der Einzige, der sich fragt, wieso die vielen verschiedenen TV-Nachrichtensender und Zeitungsredaktionen alle dieselben Schlagzeilen und Schwerpunkte haben? Wie kann das sein? Es gibt hunderte von Meldungen jeden Tag. Und dennoch berichten fast alle Fernsehnachrichten in ähnlicher Form über nahezu dieselben Ereignisse.

Schauen wir, welche Themen sich auftun…